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FAQ: Häufig gestellte Fragen

In unserem FAQ-Bereich haben wir die häufigsten Fragen gesammelt, die Sie uns im Laufe der Zeit gestellt haben. Erfahren Sie alles über die Herkunft, den Anbau, der Herstellung und den Anwendungsgebieten unseres koreanischen roten Ginsengs.

Anwendungsgebiete: Traditionelle Einsatzbereiche und Wirkung

Ginseng wird traditionell zur Stärkung und Kräftigung des Körpers eingesetzt, besonders bei Müdigkeit, Schwächegefühl sowie nachlassender Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Er unterstützt die Widerstandskraft des Körpers, indem er die Anpassung an physische Stresssituationen fördert und das Immunsystem stärkt.

Herkunft und Anbau: Panax Ginseng C. A. Meyer

Die Gattung "Panax Ginseng C. A. Meyer" wurde im alten Königreich Korea entdeckt, das heutige Süd- und Nordkorea sowie die südliche Mandschurei umfasst. Diese Gattung, als Erste entdeckt, wird auch der "echte Ginseng" genannt.
Unser Ginseng wird in der Provinz Jilin angebaut, das ist im Nordosten Chinas. Wir arbeiten dort eng mit Partnern zusammen und sind regelmäßig persönlich vor Ort, um den Anbau, die Ernte und die Weiterverarbeitung zu kontrollieren.
Das definierte Herkunftsgebiet des koreanischen Ginsengs (biologische Spezies: Panax Ginseng C.A. Meyer) ist das Gebiet des ehemaligen Königreichs Korea, das sowohl das heutige Süd- und Nordkorea als auch die südliche Mandschurei umfasst, die heute zu China gehört. "Koreanischer Ginseng" ist also eine Bezeichnung für die Spezies und eine historische Herkunftsbezeichnung, unabhängig von den heutigen politischen Grenzen.

Sechs Jahre Anbau: Warum qualitativer Ginseng Zeit braucht

Ginseng benötigt sechs Jahre, um das volle Spektrum an Wirkstoffen zu entwickeln. Erst dann ist die Wurzel von höchster Qualität und Wirksamkeit. Die sechs Jahre Anbau sind Zeit- und damit Kostenintensiv - daher ist qualitativ guter Ginseng auch teuer im Vergleich zu anderen Arzneipflanzen.
Erst nach sechs Jahren hat die Ginsengwurzel alle 34 Ginsenoside voll ausgebildet. Das ausgewogene Spektrum aller Ginsenoside gilt nach aktuellem Stand der Wissenschaft als entscheidend für die vielfältigen Anwendungsgebiete von Ginseng. Voraussetzung dafür ist neben den sechs Jahren Wachstum auch die Verarbeitung der gesamten Ginsengwurzel – wie es bei unseren Produkten der Fall ist.

Die Inhaltsstoffe der Ginsengwurzel

Erst nach sechs Jahren Wachstum enthält die Ginsengwurzel über 34 Ginsenoside, Polysaccharide, Polyphenole, 21 Aminosäuren, ätherische Öle, organische Säuren, Spurenelemente, Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe. Wird die Wurzel zu früh geerntet, sind viele dieser Wirkstoffe – insbesondere die Ginsenoside – noch nicht vollständig ausgebildet.
Der Gesamt-Ginsenosidgehalt von Ginseng kann maximal 4,5% betragen, was erst nach sechs Jahren Wachstum der Wurzel erreicht wird. Höhere Ginsenosid-Gehalte in Produkten sind durch Extraktion möglich, wobei das Extraktionsverhältnis entscheidend ist. Ein stärkeres Extrakt mit einem höheren Ginsenosid-Anteil bedeutet jedoch nicht automatisch eine höhere Wirksamkeit. Oft wird junger Ginseng mit geringem Ginsenosidgehalt stark extrahiert, um einen hohen Prozentsatz zu erreichen, jedoch fehlen in jungen Wurzeln noch wichtige Inhaltsstoffe, was die Gesamtwirkung des Ginsengs beeinträchtigen kann.

Weiterverarbeitung zum roten Ginseng

Weißer und roter Ginseng stammen von der gleichen Wurzel, die nach der Ernte zunächst weiß ist. Roter Ginseng entsteht durch einen Dämpfungsprozess, der die Wurzel rot färbt. Dabei karamellisiert der in der Wurzel enthaltene Zucker, was die Inhalts- und Wirkstoffe verändert und die bioaktive Wirkung erhöht.
Im Vergleich zu weißem Ginseng gibt es weltweit deutlich mehr klinische Studien, die sich mit der Wirkung von rotem Ginseng beschäftigen, was seine Bedeutung in der modernen Wissenschaft unterstreicht. Beide Ginseng-Arten, weiß und rot, haben jedoch ihre Daseinsberechtigung, da sie jeweils unterschiedliche Vorteile und Anwendungen bieten.

Ginsenoside: Die Wirkstoffe des Ginsengs

Ginseng ist nicht gleich Ginseng – auf die Qualität kommt es an. Damit Ginsengprodukte zuverlässig wirken, definiert das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) klare Vorgaben zu den Ginsenosiden – den wichtigsten Wirkstoffen im Ginseng.
Für getrocknete Ginsengwurzel schreibt das Europäische Arzneibuch einen Mindestgehalt von 0,4 % der beiden Leitsubstanzen Ginsenosid Rb1 und Rg1 vor. Diese Ginsenoside gelten als zentrales Qualitätsmerkmal und belegen, dass es sich um echten, wirksamen Ginseng handelt. Bei unseren 300 mg Wurzelpulver Kapseln und Tabletten ist der Gehalt dieser beiden Ginsenoside im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie der arzneilich vorgeschriebene Qualitätsstandard – also bei über 0,8 %.
Für Ginseng-Trockenextrakt, wie er in unseren Pulverextrakt Kapseln und in unserem Ginseng Tee verwendet wird, schreibt das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) einen Mindestgehalt von 4 % Ginsenosiden vor. Dieser Wert bezieht sich auf die Summe der Ginsenoside Rb1, Rb2, Rc, Rd, Re, Rf, Rg1 und Rg2 – ausgedrückt als Ginsenosid Rb1. Bei unseren Pulverextrakt Kapseln ist der Gehalt dieser Ginsenoside im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch wie der arzneilich vorgeschriebene Qualitätsstandard – also bei über 8 %.